Praxis Dr. Kierstein & Dr. Feierabend in Mainz-Gonsenheim

Unsere Sprechzeiten

Mo bis Fr 07.00 - 13.00 Uhr
Mo, Di, Do 14.00 - 17.00 Uhr
aktuelle Änderungen: erfahren Sie über den AB

Archive for the ‘Gesundheitstipps’ Category

Grippe-Impfung senkt Thrombose-Risiko

By on September 20, 2016 | Category: Gesundheitstipps |

Dass die Grippe-Impfung noch einen weiteren schützenden Effekt hat, haben französische Wissenschaftler der Universität Paris Descartes herausgefunden. Demnach wird das Risiko einer Thrombose bei Personen mit Grippe-Impfung um 26 Prozent gesenkt.

Die Studie wurde mit 1.500 Personen durchgeführt. Ein Teil dieser Gruppe lebt mit einigen Risiko-Faktoren für Venenthrombosen, der andere Teil nicht. Alle Teilnehmer wurden über fünf Jahre halbjährlich angerufen und befragt, ob sie eine Thrombose erlitten hatten oder nicht.

Das überraschende Ergebnis: Die Probanden, die sich jährlich gegen die Influenza hatten impfen lassen, hatten um 26 Prozent seltener eine Thrombose. Das Risiko einer Thrombose hat sich am ehesten bei Menschen unter 51 Jahren gesenkt (50 Prozent). Frauen, die mit der Pille verhüten, profitieren sogar von einer Risiko-Verringerung um 59 Prozent.

Die Gründe für diesen willkommenen Nebeneffekt sind den Forschern noch nicht klar. Eine Vermutung: Infektionen erhöhen die Blutdichte, es fließt langsamer und damit erhöht sich praktisch automatisch die Gefahr einer Thrombose. Die Impfung reduziert die Anzahl möglicher Infektionen.

Die Studie liefert also einen weiteren Grund, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Welche Gründe noch dafür sprechen und ob Sie zu den Risikogruppen gehören, denen eine Impfung besonders ans Herz gelegt wird, besprechen Sie am besten mit Dr. Kierstein oder Dr. Feierabend.

Natürliche Hormontherapie

By on Januar 28, 2015 | Category: Gesundheitstipps |

Hormone sind zentrale Botenstoffe in unserem Körper mit wichtigen und vielfältigen Aufgaben.

Erst, wenn sie uns fehlen, merken wir, wie weitreichend die Wirkungen auf Körper und Psyche sind. Dabei ist die Hormonproduktion nicht ein Leben lang gleich, sondern unterliegt Schwankungen. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr lässt die Hormonproduktion nach und das entstehende Ungleichgewicht kann für unseren Organismus die unterschiedlichsten Folgen haben.

 

Progesteron ist die Muttersubstanz vieler Hormone

Eine zentrale Stellung im Hormonsystem hat das natürliche Progesteron. Dieses Hormon kommt in unterschiedlichen Konzentrationen bei Männern und Frauen vor und dient als Ausgangsstoff für weitere wichtige Substanzen wie Cortisol („Stresshormon“), Aldosteron (Regulation des Wasserhaushaltes), Testosteron (Muskelkraft und Knochendichte) und viele andere. Zudem nimmt Progesteron Einfluss auf die Wirkung der Schilddrüsenhormone und den Insulinstoffwechsel. Daher kann Progesteron Mangel zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen.

Die natürliche Hormontherapie hilft bei vielen Beschwerden, die als Folge von Progesteron Mangel bei Männern und Frauen auftreten können

  • Wechseljahresbeschwerden, Hitzewallungen
  • Zyklusprobleme
  • Kinderwunsch
  • Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Depression
  • Ödeme, Bluthochdruck
  • Osteoporose
  • Nachlassen der Muskelkraft
  • Brustkrebs
  • Diabetes

Ausgleich der nachlassenden Produktion mit natürlichem Progesteron

Das entstehende Ungleichgewicht lässt sich am schonendsten mit natürlichen Präparaten ausgleichen. Aus Pflanzen wie Yamswurzel und Soja kann eine Substanz (Diosgenin) gewonnen werden, die anschließend in natur-identisches Progesteron umgewandelt wird. Diese Therapie mit bio-identischem Hormon ist nicht mit der so genannten Hormonersatztherapie gleichzusetzen, bei der synthetische Hormone eingesetzt werden, die eine andere chemische Struktur aufweisen. Bei der natürlichen Hormontherapie entfallen die üblichen Nebenwirkungen, die von synthetischen Hormonen bekannt sind.

Natürliche Hormontherapie nach der Methode von Dr. med. Rimkus

Am Beginn der Therapie steht eine Bestimmung des individuellen Hormonspiegels mit Hilfe von Laboruntersuchungen und Speicheltests. Dann erfolgt die Behandlung mit individuell abgestimmten Präparaten. Dabei kommen individuell zusammengesetzte Hormonkapseln, Extrakte aus der Yamswurzel und Progesteron haltige Salben zum Einsatz. In regelmäßigen Abständen werden dann die Hormonspiegel überprüft und die Dosierung wird angepasst.

Lassen Sie in der Praxis Dr. Kierstein Ihren individuellen Hormonstatus bestimmen. Viele Erkrankungen von Männern und Frauen lassen sich mit der natürlichen Hormontherapie erfolgreich behandeln.

Abnehmen lohnt sich!

By on September 18, 2014 | Category: Gesundheitstipps |

Übergewicht ist der Hauptrisikofaktor für viele lebensbedrohliche Erkrankungen. Und die Zahl der Betroffenen steigt.

Laut einer aktuellen Studie sind 67% der Männer und 53% der Frauen in Deutschland übergewichtig. Rund ein Viertel der Bevölkerung gilt als fettleibig. Dabei hat die Zahl der Betroffenen in den letzten zwanzig Jahren stark zugenommen, immer mehr jüngere Menschen bringen zu viele Kilos auf die Waage. Und mit steigendem Gewicht erhöhen sich die Risiken für Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Leiden erheblich. Umgekehrt tut viel für seine Gesundheit, wer sein Gewicht dauerhaft reduziert.

Wer 10 kg weniger auf die Waage bringt, senkt ganz wesentlich sein Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes:

  • Der Blutdruck sinkt um 10 – 15 mmHg. Als Faustregel gilt: 1 kg Übergewicht weniger senkt den Bluthochdruck um 1 mmHg.
  • Die Blutfette verbessern sich, die ungünstigen Triglyceride sinken um 10 bis 20 Prozent, das ungünstige LDL Cholesterin sinkt um 7 bis 15 Prozent, das günstige HDL-Cholesterin steigt an.
  • Die Blutzuckerwerte sinken um 30 – 50 Prozent (Nüchternblutzucker).
  • Die Gefahr an Diabetes zu erkranken und an den Folgen eines Diabetes zu sterben, sinkt erheblich.

Was der Bauchumfang mit dem Risiko zu tun hat:

Als übergewichtig gilt, wer einen Body-Mass-Index (BMI) über 25 hat, Fettleibigkeit beginnt bei einem BMI über 30. Allerdings sagt der BMI als Maß für Unter-, Normal- und Übergewicht nichts über die Verteilung des Körperfetts aus, was aber Krankheitsrisiken entscheidend beeinflussen kann. Vor allem, wer am Bauch zu viel Speicherfett mit sich herumträgt, ist ein Kandidat für Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein Taillenumfang von mehr als 88 cm bei Frauen, mehr als 102 cm bei Männern ebnet den Weg für das sogenannte „metabolische Syndrom“.

Zivilisationskrankheit „Metabolisches Syndrom“ – das lebensbedrohliche Quartett

Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Krankheitsbild, das gekennzeichnet ist durch das Zusammenspiel von vier krankmachenden Faktoren:

  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • veränderte Blutfette
  • zu hoher Blutzucker

Ursache dafür sind unsere modernen Lebensumstände, bei denen Überernährung und Bewegungsmangel eine große Rolle spielen. Dabei ist Übergewicht der Hauptrisikofaktor – Wenn zum Übergewicht noch zwei der weiteren Faktoren kommen, dann steigt die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall ganz erheblich. Und jedes Kilo weniger verbessert auch die anderen Werte.

Durch einen Gesundheitscheck in der Praxis Dr. Kierstein lassen sich Ihre aktuellen Risikofaktoren ermitteln.

Nutzen Sie die ernährungsmedizinische Beratung in der Praxis Dr. Kierstein, um dauerhaft abzunehmen und Ihr Risiko für lebensbedrohliche Herz-, Kreislauferkrankungen zu senken.

Hilft Grüner Tee bei Diabetes und Übergewicht?

By on Juli 7, 2014 | Category: Gesundheitstipps |

Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen die gesundheitsfördernde Wirkung  von grünem Tee. Das Getränk gilt seit langem als gesund und wird bei vielen Erkrankungen empfohlen.

Diabetes, Stoffwechselstörungen, Alzheimer, Bluthochdruck, Darmkrebs – die Liste der Erkrankungen, bei denen grüner Tee hilfreich sein soll, ist lang. Was ist dran an diesen Empfehlungen? Mittlerweile gibt es verschiedene Studien und Untersuchungen, die Aufschluss über die Wirksamkeit geben.

Für die positive Wirkung von grünem Tee auf Blutzuckerspiegel und Stoffwechsel gibt es aktuelle Nachweise.

In einer aktuellen Studie haben Kieler Wissenschaftler einen molekularbiologischen Zusammenhang zwischen dem Grüntee Inhaltsstoff EGCG (Epigallocatechingallat) und Diabetes entdeckt. EGCG hemmt im  Körper die Aktivität eines Enzyms, welches eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Insulinresistenz, Typ2-Diabetes, Bluthochduck und Adipositas spielt. Dieser erstmalige Nachweis, dass grüner Tee im Körper Enzymaktivität hemmt, könnte die positiven Effekte von grünem Tee erklären.
Die Ergebnisse wurden im Januar 2014 in der internationalen Fachzeitschrift PLOS one veröffentlicht.

Grüner Tee senkt den Blutzucker, wenn man ihn zum Essen trinkt …

Diese Schlussfolgerung legt eine Untersuchung amerikanischer Wissenschaftler an Mäusen nahe. Die Untersuchung liefert ein interessantes Ergebnis: Der Grüntee Inhaltsstoff EGCG hemmt die Stärkespaltung. Wenn Stärke aus kohlenhydrathaltiger Nahrung (Brot, Nudeln, Kartoffeln) langsamer abgebaut wird, bedeutet das, dass das Abbauprodukt Glucose langsamer ins Blut aufgenommen wird und damit der Blutzucker langsamer ansteigt. Somit ist weniger Insulin nötig und Diabetes wird positiv beeinflusst.

Auch Übergewichtige profitieren von grünem Tee …

Koreanische Forscher haben im Tierexperiment die Wirkung von Grüntee Extrakt als pflanzliches Arzneimittel getestet. Zusammen mit einem unbedenklichen Harz als Trägersubstanz wurde der Extrakt an übergewichtige, diabetische Mäuse verfüttert. Deren Gewichtszunahme und Glucose Intoleranz verringerte sich erheblich. Die Inhaltsstoffe von grünem Tee könnten demnach zur Prophylaxe und Therapie von Übergewicht und Typ-2-Diabetes eingesetzt werden.
Mehr dazu beim Diabetesinformationsdienst  München

Nicht nur Diabetes und Übergewicht lassen sich durch gezielte Ernährung beeinflussen. Auch viele andere Erkrankungen lassen sich durch entsprechende Ernährung bessern. Nutzen Sie die ernährungsmedizinische Beratung in der Praxis Dr. Kierstein zur Unterstützung Ihrer Gesundheit.

„Herzgesund“ leben

By on Mai 5, 2014 | Category: Gesundheitstipps |

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nr.1.

Fast die Hälfte aller Todesfälle geht in Deutschland derzeit auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurück. Verantwortlich dafür sind Ablagerungen in den Blutgefäßen. Wird ein Blutgefäß verengt oder verstopft, wird der Transport von Sauerstoff und Nährstoffen im Organismus verhindert. Bei einem Gefäßverschluss im Gehirn kommt es zum Schlaganfall, ein Gefäßverschluss im Herzmuskel führt zum Herzinfarkt. Beides sind akut lebensbedrohliche Erkrankungen!

Warnsignale bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt:

  • Schlaganfall: halbseitige Lähmungen, Taubheitsgefühle, kurzzeitige und plötzliche Sprach- und Sehstörungen
  • Herzinfarkt: unbestimmtes Unwohlsein, unbehagliches Druckgefühl auf der Brust, Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit, Brechreiz, Benommenheit

Nehmen Sie jedes Warnsignal ernst! Bei Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt zählt jede Minute!
Rufen Sie den Notarzt 112!

Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen nicht tödlich enden: Beugen Sie vor.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Erkrankungen, bei deren Entstehung eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle spielt. Manche sind nicht zu beeinflussen (zunehmendes Alter,  erbliche Veranlagung, Geschlecht – Männer erkranken häufiger), aber viele hängen mit unserer Lebensweise zusammen und wir können aktiv vorbeugen.

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Sie durch Ihre Lebensweise positiv beeinflussen können:

  • Bluthochdruck
  • ungünstige Blutfettwerte
  • Rauchen
  • Diabetes
  • Übergewicht, ungesunde Ernährung
  • Alkoholkonsum
  • Bewegungsmangel
  • Stress

Die drei Grundlagen für eine „Herzgesunde Lebensweise“

  • Gesunde Ernährung:
    Gesunde Ernährungsweise ist wichtig für Herz und Gefäße und hilft außerdem, ein gesundes Gewicht zu halten. Mehr zum Thema herzgesunde Ernährung finden Sie >hier.<
    Die ernährungsmedizinische Beratung in der Praxis Dr. Kierstein hilft Ihnen, die richtige Ernährung zu finden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
  • Gesundes Gewicht:
    Jedes Kilo, das Sie abnehmen, hilft den Blutdruck zu senken. Als Faustregel kann man sagen: pro Kilo kann man ca. 1mmHg vom Blutdruckwert abziehen.
    Dr. Feierabend, Internist und Kardiologe, berät sie in allen „Herzensangelegenheiten“
  • Gesunde Bewegung:
    Regelmäßige Bewegung und angemessene sportliche Aktivität verbessern die Leistungsfähigkeit und wirken sich positiv auf Herz und Kreislauf aus. Hier ist es wichtig, die richtige Sportart zu wählen. Besonders, wenn Sie bereits unter Bluthochdruck oder einer anderen Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, sollten Sie in jedem Fall erst ärztlichen Rat einholen. Denn jede ungewohnte körperliche Belastung lässt das Herz schneller schlagen und den Blutdruck ansteigen.

Machen Sie einen Gesundheits-Check in unserer Praxis.

Hierbei lässt sich Ihr persönliches Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombose ermitteln. Und gefährliche Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes können frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Alle Jahre wieder: Heuschnupfen!

By on April 15, 2014 | Category: Gesundheitstipps |

Bereits ab Januar können Pollenallergiker unter Heuschnupfen leiden, denn schon ab Jahresanfang sind die Pollen der Haselsträucher unterwegs. Wenig später blühen Erlen und Ulmen, dann kommen noch andere Frühblüher hinzu. So geht es dann weiter: Eiche, Gräser, Roggen verbreiten ihre Pollen und führen bei Allergikern bis in den September hinein zu Niesattacken und Fließschnupfen. Medikamente, die die Symptome lindern, gibt es zwar frei in der Apotheke zu kaufen. Doch viele machen müde. Und die Ursache – die übermäßige Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Pollen – beheben sie auch nicht. Was können Sie tun?

Bloß nicht nichts tun

Vor allem sollten Sie die Pollenflugzeit nicht still ertragen. Gehen Sie die Behandlung an, denn: Ein Heuschnupfen kann der Anfang einer ganzen Reihe von Autoimmunkrankheiten sein. Er kann sich verschlimmern zu allergischem Asthma oder sogenannte Kreuzallergien auslösen: Menschen, die allergisch auf Birkenpollen reagieren, vertragen dann zum Beispiel keine Äpfel oder Mandeln mehr. Bei Verdacht auf Heuschnupfen sollten Sie auf die Suche nach den Auslösern gehen. Dazu lohnt es sich, ein Pollentagebuch zu führen, in dem Sie notieren, wann Ihre Beschwerden auftreten (Tag und Tageszeit), evtl. Medikamenteneinnahme, Nahrungsmittel und Aktivitäten. Vergleichen Sie dies mit dem Pollenflugkalender. Eine genaue Analyse erfolgt dann durch den Arzt, üblicherweise mit einem Pricktest. Hierbei wird der allergieauslösende Stoff auf die angepickte Haut aufgetragen, so dass eine Reaktion ausgelöst wird. Alternativ kann auch ein Bluttest durchgeführt werden.

Klassische Behandlungsformen

Um die akuten Symptome zu behandeln, eigenen sich Antihistaminika. Hinter diesem Zungenbrecher versteht man alle Medikamente – Tabletten, Tropfen oder auch Sprays – welche die Überreaktion des Immunsystems auf die Pollen bremsen. Sie haben keine langfristige Wirkung und können Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel auslösen. Bei besonders schweren Symptomen kommt oft auch Kortison zum Einsatz.
Um langfristig den Heuschnupfen los zu werden, bietet sich die Hyposensibilisierung an. Dabei wird das Immunsystem immer wieder mit kleinen Mengen an Pollen konfrontiert und gewöhnt sich so daran. Die Therapie erfordert Geduld: Sie dauert drei bis fünf Jahre. Zwar gibt es auch eine „Schnell-Version“ der Hyposensibilisierung, die nur ein Jahr dauert, allerdings ist ihre Erfolgsquote nicht so hoch wie bei der langfristigen Variante.

Behandlungsformen aus der Naturheilkunde

Um den Heuschnupfen in den Griff zu bekommen, bietet auch die Naturheilkunde eine Reihe von möglichen Therapien. Dazu gehört beispielsweise die Akupunktur. Der allergische Schnupfen lässt sich auch sehr gut mit Globuli behandeln. Wichtig ist hierbei – wie immer in der Homöopathie – die genaue Beschreibung der Symptome, um das richtige Mittel zu finden. Ein Beispiel: Euphrasia kann Ihnen gut helfen, wenn Sie unter gereizten, tränenden Augen leiden.

Dr. Kierstein und Dr. Feierabend bieten Ihnen eine Reihe von Behandlungsformen. In einem Beratungsgespräch wird ganz individuell ermittelt, welche Therapie Ihnen am besten hilft.

Gesundes Fasten?

By on März 19, 2014 | Category: Gesundheitstipps |

Ist Fasten aus medizinischer Sicht sinnvoll?

Welche Dinge sind beim zeitlich begrenzten Verzicht auf Nahrung zu beachten? Gibt es Risiken beim Fasten?
Um diese Fragen zu klären, muss man die medizinischen Aspekte des Fastens und der damit verbundenen Vorgänge im Körper betrachten. Beim Fasten werden dem Körper bewusst weniger Kalorien zugeführt, als er benötigt. Dadurch wird er gezwungen, die nötige Energie aus Reserven zu holen. Da der Organismus nicht mehr auf vorhandene Kohlenhydrate zurückgreifen kann, muss er Fett abbauen. Eine Stoffwechselumstellung mit unterschiedlichen Folgen für die Gesundheit ist die Folge. Read more …

Herzgesundheit durch mediterrane Ernährung

By on Februar 19, 2014 | Category: Gesundheitstipps |

Längst bekannt: Die traditionelle Mittelmeerkost ist gut für Herz und Gefäße.

Dass sich diese Ernährungsform günstig auf Herz und Gefäße auswirkt, ist seit langem bekannt. Bereits vor fünfzig Jahren erkannte man Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und der Ernährung. Man begann eine groß angelegte Studie (sog. „Sieben Länder Studie“) und untersuchte über 15 Jahre hinweg an 16 000 Menschen aus Europa, Japan und USA deren Ernährungsgewohnheiten. Festgestellt wurde: Im Mittelmeerraum sterben weit weniger Menschen an einem Verschluss der Herzgefäße als in den anderen untersuchten Ländern.

Auch Fett und Eier sind nicht das Problem.

Kürzlich folgte eine neuerliche Studie aus Spanien: 7447 übergewichtige Menschen, Raucher, Diabetiker und Menschen mit anderen Risikofaktoren wurden per Los in drei Gruppen eingeteilt. Die einen erhielten eine fettreduzierte Diät, die zwei anderen Gruppen gesunde „Mittelmeer Kost“, außerdem entweder zusätzlich Olivenöl oder eine Handvoll Nüsse. Auch Eier waren erlaubt, ebenso mäßiger Konsum von Rotwein.
Das Ergebnis nach über vier Jahren: Bei den mediterranen Gruppen traten signifikant weniger Schlaganfälle und Herzinfarkte auf. Trotz des relativ hohen Fettgehaltes kam es bei den Teilnehmern der Studie nicht zur Gewichtszunahme. Außerdem war es leicht, diese Ernährungsform langfristig beizubehalten. Die Gruppe mit der fettreduzierten Kost tat sich schwerer, diese Diät einzuhalten.
(Veröffentlichung der Ergebnisse im „New England Journal of Medicine“)

Was ist das Entscheidende an mediterraner Ernährung?

Die sogenannte „Mittelmeer Kost“ hat einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse. Als Getreideprodukte werden vor allem Brot und Nudeln verzehrt.
Wenig gegessen werden Wurst und rotes Fleisch wie Schwein und Lamm, eher Geflügel und häufig Fisch. Milchprodukte und Süßes stehen selten auf dem Speiseplan.
Hauptfettquelle ist Olivenöl. Butter und andere tierische Fette werden kaum gegessen. Dadurch kommt es zu einem hohen Anteil an gesunden ungesättigten Fettsäuren.

Und wie steht´s mit den „Ostereiern“? Ostereier

Beim Verzehr von Eiern spielt die persönliche Patientengeschichte eine große Rolle. Generell hat der Genuss von Eiern jedoch weniger Einfluss auf die Herzgesundheit hat als häufig befürchtet. Hohe Blutspiegel an LDL-Cholesterin steigern das Herzinfarktrisiko. Jedoch stammt das „schädliche“ LDL-Cholesterin nur zu einem geringen Teil aus den zugeführten Eiern. Weit schädlichere Effekte haben die gesättigten oder ungesunden Fettsäuren in fettem Fleisch, Käse, Butter und anderen tierischen Fetten.

Wer sich mediterran ernährt, hat noch weitere Vorteile für seine Gesundheit.

Stellen Sie Ihre Ernährung langfristig nach den Kriterien der Mittelmeerkost um. Knabbern Sie lieber mal eine Handvoll Nüsse als Schokolade, essen Sie Obst statt Eis zum Nachtisch, öfter mal Nudeln mit Gemüse, Fisch statt Fleisch, verwenden Sie Olivenöl für Salate und zum Kochen.
Denn nicht nur Ihr Herz profitiert, auch Erkrankungen wie Arteriosklerose, Krebs und Diabetes werden positiv beeinflusst. Sogar ein Zusammenhang zu besserer Gedächtnisleistung scheint zu bestehen.

Nutzen Sie die ernährungsmedizinische Beratung in der Praxis Dr. Kierstein.

Herr Dr. Feierabend, Internist und Kardiologe, berät Sie in allen „Herzensangelegenheiten“.

 

Impfung gegen Masern – wichtig auch für Erwachsene

By on August 21, 2013 | Category: Gesundheitstipps |

Wegen fehlender Impfungen wurden in Deutschland bis Mitte Juli 2013 über 1000 Masernfälle dem Robert Koch Institut fürs laufende Jahr gemeldet. Dabei betreffen mehr als 50% der Masernfälle Erwachsene und Jugendliche. Noch im Jahr 2000 starben weltweit mehr als 500.000 Menschen an den Masern.
Durch weltweite Impfungen in großen Impfkampagnen ging die Erkrankungsrate zurück und hat für viele ihren Schrecken verloren.
Doch die damit verbundene Impfmüdigkeit hat dazu geführt, dass heute in Deutschland nach Schätzungen jeder fünfte Erwachsene keine Impfung gegen Masern hat.

Impfen – weil Masern alles andere als eine harmlose Kinderkrankheit sind

Masern sind eine sehr ernsthafte und hochansteckende Viruserkrankung. Die Übertragung der Masern Viren erfolgt durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Sprechen oder Husten von Mensch zu Mensch über mehrere Meter. Fast jeder, der entsprechenden Kontakt hat, erkrankt. Bereits 5 Tage bevor der typische Hautausschlag zu sehen ist, ist der Erkrankte ansteckend.
Die Masern Erkrankung unterteilt sich in zwei Phasen: Es beginnt mit grippeähnlichen Symptomen, Husten und  Fieber. Weißliche Flecken auf der Wangenschleimhaut sind ebenso typische Symptome. Nach einigen Tagen kommt es dann zum typischen Hautausschlag mit großfleckigen, dunkelroten Pusteln, die zu Beginn hinter den Ohren auftreten und sich anschließend über Hals, Gesicht und den ganzen Körper ausbreiten.

Masern – ohne Impfung eine Infektion mit schweren Folgen

Das Masern Virus schwächt das Immunsystem für mehrere Wochen, deshalb kommt es leicht zu zusätzlichen Infektionen wie Mittelohrentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung. Letztere tritt in  1-6% der Fälle auf und ist die Hauptursache für Masern bedingte Todesfälle.
Weiter kann es bei einem von 1000 Erkrankten zu einer gefährlichen akuten Gehirnentzündung kommen. Diese gefürchtete Erkrankung mit Fieber, Kopfschmerzen und Bewusstseinsstörungen endet in 2 von 10 Fällen tödlich. Auch bleibende Schäden wie geistige Behinderungen und Lähmungen sind Folgen einer Masern Infektion.
Bei einer besonders gefürchteten Spätfolge, einer schweren Erkrankung des Zentralnervensystems, der sog. SSPE (subakute, sklerosierende Panenzephalitis), die erst 6-10 Jahre später auftritt, werden nach und nach die Gehirnzellen zerstört – mit tödlicher Folge.

Impfen – nicht nur für Kinder!

Impfen bietet den einzigen wirksamen Schutz gegen die Masern Infektion. Gegen Masern gibt es keine Medikamente. Der Arzt kann lediglich die Symptome wie Fieber oder Mittelohrentzündung bekämpfen. Kinder erhalten die Impfung im Rahmen der Vorsorge im Alter von ca. 12 Monaten, eine zweite Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten dient zur Vervollständigung des Impfschutzes. Bei Erwachsenen reicht in der Regel eine einmalige Impfung aus.

Viele Impfungen müssen regelmäßig aufgefrischt werden.

Lassen Sie in der Praxis Dr. Kierstein Ihren Impfstatus überprüfen, denn nicht nur Masern sind eine gefährliche Erkrankung, gegen die man sich durch eine Impfung schützen kann. Wichtige Impfungen im Erwachsenenalter sind beispielsweise die wiederholten Impfungen gegen Diphtherie und Tetanus alle zehn Jahre.
Auch bei Reisen in viele Länder sollten Sie an die notwendigen Impfungen zum Schutz Ihrer Gesundheit denken!

Vereinbaren Sie einen Termin mit der Praxis –  Dr. Kierstein berät Sie gern, welche Impfungen für Sie sinnvoll sind.

Weitere Informationen zum Thema Impfen und zur Masernimpfung finden Sie auf

http://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/masern/

Rauchstopp lohnt in jedem Alter

By on Januar 15, 2013 | Category: Gesundheitstipps |

Wer nicht raucht, lebt im Durchschnitt 10 Jahre länger. Selbst bei Senioren wirkt sich ein Rauchstopp deutlich aus: Noch bei über 80-Jährigen sinkt das Sterberisiko um 24 %. (1) Raucher führen mit jeder Zigarette ihrem Körper Schadstoffe zu, die die Lebenserwartung verkürzen und ein erhebliches Risiko für viele Erkrankungen darstellen.

Länger leben und besser denken ohne Rauchen

Studienergebnisse, die sich mit dem Sterberisiko von Menschen über 60 befassen, zeigen, dass das Sterberisiko bei den Rauchern in dieser Altersgruppe um 83% erhöht ist.
Eine Studie an männlichen Rauchern kommt zu dem Ergebnis, dass die Gehirnleistung bei den Rauchern schneller nachlässt.
Man könnte sagen: „ Nichtraucherhirne sind 10 Jahre jünger.“   (1)

Wer aufhört zu rauchen, dessen Gesundheit profitiert schnell:
Einige Beispiele, wie schnell „Nichtrauchen“ wirkt:

Blutdruck: Bereits nach einer Woche sinkt der Blutdruck deutlich. Zwei Jahre später hat der Ex-Raucher sein Risiko einer Herzkreislauferkrankung fast auf das Niveau eines Nichtrauchers abgesenkt.
Atemwege: Schon nach drei Tagen bessern sich die Atemwegsfunktionen. „Raucherhusten“ geht zurück und bereits nach einem Jahr hat sich die Lungenfunktion bei Patienten mit chron. obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD Patienten) verbessert.
Krebs: Das  Krebsrisiko  verringert sich bereits innerhalb weniger Jahre.
Lungenkrebs: 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle lassen sich auf das Rauchen zurückführen. Je früher man aufhört, desto stärker sinkt das Lungenkrebsrisiko. Wer mit fünfzig aufhört zu rauchen, kann lt. DKFI sein Risiko innerhalb der nächsten fünfundzwanzig Jahre an Lungenkrebs zu erkranken um etwa die Hälfte reduzieren.
Diabetes: Raucher haben ein erhöhtes Risiko an Typ2 (Alters-) Diabetes zu erkranken. Ein Rauchstopp verbessert schnell die Herzkreislauf Funktionen. Da Diabetiker ohnehin ein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen haben, profitieren Diabetiker besonders.
Wundheilung: Im Alter heilen Wunden langsamer. Aufhören wirkt sich auch hier aus: Nachgewiesen wurde, dass ein Rauchstopp sechs bis acht Wochen vor einer geplanten Operation zu einer deutlich verbesserten Wundheilung im Anschluss führt.
Mund und Zähne: Das Risiko, an Krebs in der Mundhöhle zu erkranken, sinkt bereits nach wenigen Jahren deutlich. Parodontoseschäden sind bei Ex-Rauchern geringer, der Zustand des Zahnkochens ist besser. Implantate heilen besser ein. Bei Rauchern gehen durch schlechte Durchblutung und verzögerte Wundheilung bis zu einem Drittel der Implantate verloren. Schon nach zwei Wochen verbessert sich die Gesundheit im Mundraum erheblich.
Unfruchtbarkeit und Impotenz: Rauchstopp während der Schwangerschaft erniedrigt die Risiken von Schwangerschaftskomplikationen. Impotenz trifft häufiger Raucher als Nichtraucher.
Passivrauchen: Passivrauchen schadet der Umgebung. Besonders Kinder sind gefährdet, da sie Giftstoffe schlechter aus dem Körper beseitigen können. Im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht atmen Kinder mehr Luft und damit auch Tabak ein.
Aussehen und Fitness: Bessere Durchblutung der Haut führt zu frischerem Aussehen, Verfärbungen gehen zurück, die Fitness steigt.
Wer nicht raucht, gewinnt Zeit und Selbstkontrolle: Der Tagesablauf muss nicht mehr für eine Zigarette unterbrochen werden. Der Ex-Raucher ist wieder Herr seiner Zeit.

Aufhören – aber wie?
In der Praxis Dr. Kierstein erhalten Sie Hilfe zur Raucherentwöhnung

Es ist nicht einfach, einen Schlussstrich zu ziehen. Nikotin führt zu starker Abhängigkeit, doch es gibt viele Möglichkeiten, Hilfen und Medikamente, die Rauchern auf dem Weg in die Rauchfreiheit helfen. Machen sie einen Gesundheits-Check in der Praxis Dr. Kierstein und besprechen Sie, welche Möglichkeiten für Sie am besten geeignet sind.

Denn nicht nur Ihre Gesundheit profitiert:
Mit dem gesparten Geld lässt sich in der gewonnenen Lebenszeit viel anfangen!

Quelle:  Dt. Krebsforschungszentrum Heidelberg http://www.dkfz.de
(1) Patientenjournal 4/2012; Quelle: Carolin Hellert et al., Arch Int Med 2012,172;837-844