Praxis Dr. Kierstein & Dr. Feierabend in Mainz-Gonsenheim

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Vitamin D – das unterschätzte Multitalent

By on Februar 6, 2012 | Category: Gesundheitstipps |

Vor einigen Tagen sprach die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Empfehlung aus, ein Vitaminpräparat zu nehmen, nämlich für Vitamin D. Bis dato hatte sie immer den Standpunkt vertreten, dass man sich durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen könne. Wie kam es also zu diesem Paradigmen-Wechsel?

Unbestritten ist: Vitamin D – das strenge genommen kein Vitamin ist, sondern eine Vorstufe zu einem Hormon – stärkt die Knochenstruktur. Auch der Muskelschwund, der häufig im Alter zu beobachten ist, kann mit ausreichend Vitamin D aufgeschoben werden. Laut einigen Studien kann Vitamin D sogar noch mehr. Demnach stärkt es das Immunsystem und verringert das Risiko, eine Vielzahl von Krankheiten zu bekommen: Einige Krebsarten, Herzleiden, Diabetes, Depressionen, sogar Multiple Sklerose. Nun ist die Frage: Wie viel Vitamin D sollte man zu sich nehmen? Die DGE hob ihre Empfehlung von 5 Mikrogramm auf 20 Mikrogramm.

Im Gegensatz zu anderen Vitaminen wird Vitamin D nur zu einem geringen Teil über die Nahrung aufgenommen. Es kommt zwar in fettem Seefisch, Eiern und Pilzen vor. Durchschnittliche Erwachsene nehmen so nur 2 bis 4 Mikrogramm Vitamin D auf. Vitamin D wird vor allem in der Haut mit Hilfe der Sonne (UVB-Strahlung) gebildet. Doch genau hier liegt das Problem: Die meisten Deutschen verbringen nicht genug Zeit draußen, um von der Sonneneinstrahlung zu profitieren. Dazu kommt, dass im Winter die Sonne zu schräg steht, so dass kaum UVB-Strahlung ankommt. Im Sommer hingegen ist die Versorgung nicht so schwierig. Hier reichen bereits 15 Minuten an der frischen Luft. Paradox: Sonnenschutz ab Faktor 8 kann die Vitamin-D-Produktion in der Haut verhindern, weil damit auch die UVB-Strahlen abgeblockt werden. Man müsste also mit Stoppuhr draußen sein, um rechtzeitig Sonnenlotion aufzutragen und so seine Haut vor zu viel Sonne zu schützen.

Was ist also die Lösung? Sie sollten nicht einfach ein Präparat auf eigene Faust einnehmen. Denn während beispielsweise zu viel Vitamin C einfach über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei Vitamin D eine Überdosierung über Nahrungsergänzungsmittel möglich. Lassen Sie lieber zunächst der Vitamin-D-Gehalt im Blut festgestellten. Frau Dr. Kierstein oder Herr Dr. Feierabend besprechen anschließend mit Ihnen, ob und in welcher Menge eine Zusatzversorgung nötig ist.

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