Praxis Dr. Kierstein & Dr. Feierabend in Mainz-Gonsenheim

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Gesundes Fasten?

Ist Fasten aus medizinischer Sicht sinnvoll?

Welche Dinge sind beim zeitlich begrenzten Verzicht auf Nahrung zu beachten? Gibt es Risiken beim Fasten?
Um diese Fragen zu klären, muss man die medizinischen Aspekte des Fastens und der damit verbundenen Vorgänge im Körper betrachten. Beim Fasten werden dem Körper bewusst weniger Kalorien zugeführt, als er benötigt. Dadurch wird er gezwungen, die nötige Energie aus Reserven zu holen. Da der Organismus nicht mehr auf vorhandene Kohlenhydrate zurückgreifen kann, muss er Fett abbauen. Eine Stoffwechselumstellung mit unterschiedlichen Folgen für die Gesundheit ist die Folge.

Fasten hat aus medizinischer Sicht viele positive Effekte auf Körper und Psyche.

Erkrankungen, bei denen Fasten helfen kann:

Rheuma, chronisch-entzündliche Erkrankungen: Heilfasten unter ärztlicher Kontrolle und anschließende Ernährungsumstellung kann eine deutliche Besserung der Gelenkschmerzen bringen.
Herz-, Kreislauferkrankungen: Fasten senkt den Blutdruck und den Blutfettspiegel. Auch hier ist ärztliche Kontrolle wichtig, da Medikamente neu eingestellt werden müssen.
Immunsystem: Allergische Erkrankungen lassen sich durch eine Fastenkur bessern, auch ein geschwächtes Abwehrsystem profitiert.

weitere positive Effekte von Fasten:

Alterungsprozess: Fasten verzögert tatsächlich die Alterung. Diskutiert werden verschiedene Ursachen wie eine Absenkung der Körpertemperatur und eine verringerte Produktion von schädlichen „freien Radikalen“.
Leistungsfähigkeit: Während des Fastens steigt die Produktion von Botenstoffen im Gehirn, und damit die geistige Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit.
Fasten als Einstieg zur Gewichtsreduktion: Ärztlich begleitetes Fasten kann helfen, den Einstieg in ein dauerhaft geändertes Ernährungsverhalten zu finden.

Wer sollte nicht Fasten?

Gicht, Harnsäurespiegel: Bei Abbau von Körperfett zur Energiegewinnung entstehen Stoffe (Ketone), die den ph-Wert senken und einen Gichtanfall auslösen können. Außerdem steigt durch den Abbau von Eiweiß beim Fasten der Harnsäurespiegel an.
Diabetes: Das Fasten wirkt sich stark auf den gesamten Stoffwechsel aus, die Gefahr von Unterzuckerung ist groß. Fasten für Typ-2-Diabetiker nur unter strenger ärztlicher Aufsicht und Kontrolle!
psychische Erkrankungen, Leber-, Nierenerkrankungen: Auch hier ist Fasten ungeeignet.

Fasten in der ernährungsmedizinischen Praxis von Dr. Kierstein:

Nicht alle Empfehlungen zu Fastenkuren sind sinnvoll. Manche unausgewogenen Methoden können sogar Ihre Gesundheit gefährden. Deshalb sollten Sie in jedem Fall vor dem Beginn einer Fastenkur ärztlichen Rat einholen und einen Gesundheitscheck machen lassen.

Lassen Sie sich von Frau Dr. Kierstein beraten, ob Fasten bei Ihren persönlichen Beschwerden hilfreich sein kann und welche Methode sinnvoll ist.